14. März: Aktionstag | 21. März: Demo

FAQ

Um was geht es?

Eine Mehrheit im berner Kantonsparlament will Sozialhilfebezieher_innen diskriminieren und gleichzeitig die Steuerprivilegien für Grossfirmen ausweiten. Die nötigen Gesetzesänderungen für diese menschenverachtenden Pläne kommen in der Märzsession in die zweite und letzte Lesung. Die beiden Gesetzesrevisionen wollen wir verhindern und dadurch überflüssig machen, dass in der Märzsession ein Referendum ergriffen werden muss. Solange es Privilegien gibt, braucht es eine Privilegierung der Diskriminierten statt der bereits Privilegierten. Sei es bei der Sozialhilfe oder in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziales.

Was passiert am Aktionstag?

Am 14. März 2018 findet der Aktionstag WIR SIND LAUT, WEIL IHR UNS DIE ZUKUNFT KLAUT statt. Wir wollen sicht-, hör- oder spürbar  machen, wie oder wo uns der Kahlschlag trifft und was das mit uns macht. Schickt uns (sparpaket-weg@riseup.net) Fotos, Filme, Aufnahmen von Wutschreiattacken, Sparalarmaktionen, Flashmobs usw. oder stellt Podcasts, Texte, Gedichte, Kunst zu Thema her. Während des Aktionstages wird alles zu jeder vollen Stunde auf unserem Blog und über Facebook verbreitet.

Was passiert an der Demo?

Am 21. März 2018 startet 18 Uhr auf dem Kornhausplatz die Demo KEINE SOZIALHILFEKÜRZUNGEN FÜR STEUERGESCHENKE AN GROSSFIRMEN. Die Demo führt Rathaus. Dort wollen wir die Grossrät_innen um 19 Uhr nach ihrer Sitzung kritisch und laut in Empfang nehmen. Nehmt nebst Plakaten und Transparenten auch Lärmiges mit.

Wer sind wir?

Der dezentrale Aktionstag am 14. März und die Demonstration am 21. März werden vom Kollektiv Sozialen Kahlschlag Stoppen organisiert. Wir sind Menschen, die negativ vom Kahlschlag betroffen sind und etwas dagegen unternehmen wollen. Wir sind überzeugt, dass Betroffene stärker und direkter zu hören, zu sehen und zu spüren sein müssen. Hier erfährst du ein bisschen mehr über uns. Um dir ein genaueres Bild zu machen, kannst du auch einfach an der nächsten Aktion oder Sitzung teilnehmen.

Wie können der Aktionstag und die Demo unterstützt werden?

  • Engagement: Beteilige dich am Widerstand und am Aufbau einer kräftigen Bewegung gegen den sozialen Kahlschlag. Der nächste Schritt liegt bei dir. Dort wo du jetzt stehst, im Betrieb, in der Schule, im Freund_innenkreis, in der Familie, im Heim, in den Sozialen Medien.
  • Aktionstag und Demo bekanntmachen: Verbreite die Infos in deinem organisierten und unorganisierten Umfeld. Z.B. indem du das PDF vom Wir sind laut_Flyer rummailst oder ausdruckst (Aufruf s:w) und aufhängst, indem du diese Seite über SMS oder Whatsup an deine Freund_innen schickst oder indem du sie zum Facebook-Event einlädst.
  • Farbe bekennen: Wir freuen uns über Einzelpersonen, Kollektive, Organisationen, Verbände, Gewerkschaften, Parteien und viele mehr, die den Aktionstag und die Demo öffentlich unterstützen. Wer auf unserem Blog als Unterstützer_in erscheinen möchte, kann uns an sparpaket-weg@riseup.net schreiben und festhalten, warum die Unterstützung erfolgt. Unterstützungstexte, -bilder, -audios, -gedichte veröffentlichen wir laufend auf unserem Blog und auf Facebook.
  • Spenden: Widerstand ist im Kapitalismus nicht gratis. Deshalb freuen wir uns über finanzielle Unterstützung. Bisher haben wir kein eigenes Konto. Die Organisation Attac, Sektion Bern hat sich aber netterweise bereiterklärt, uns buchhalterisch zu unterstützen. Einzahlungen mit Vermerk „KAHLSCHLAG STOPPEN“ an: Attac Schweiz, Sektion Bern, Konto Nr. 17-57743-0, IBAN CH07 0900 0000 1705 7743 0, BIC POFICHBEXXX.

Ist die Demo bewilligt?

Erneut verweigert uns der Gemeinderat nach langem hin und her eine sichtbare Demonstrationsroute. Er bewilligt weder die von uns beantragte Route vom Bahnhof über Spital-, Markt- Kramgasse zum Rathaus, noch eine von uns vorgeschlagene Alternativroute vom Bundesplatz über Markt- und Kramgasse zum Rathaus. Wir kritisieren den Gemeinderatentscheid grundsätzlich, da er unsere Versammlungs- und Meinungsäusserungsfreiheit unverhältnismässig stark einschränkt.

Die bewilligte Route Genfergasse – Speichergasse – Waisenhausplatz – Nägeligasse – Kornhausplatz – Krangasse – Rathausplatz erachten wir nicht als geeignet. Der Besammlungsort ist kaum sichtbar und unpraktisch. Zudem führt die Route beim Waisenhausplatz durch das kurdische Neujahrsfest „Newroz“. In Kurdistan herrscht Krieg. Wir finden es unsolidarisch, diese Kundgebung stören zu müssen. Aus diesen Gründen haben wir entschieden, die bewilligte Route nicht ganz abzulaufen und uns um 18 Uhr beim Kornhausplatz statt in der Genfergasse zu besammeln.