Archiv der Kategorie: General

Aktionstag: WIR SEHEN ROT

Dienstag | 28. November 2017 | Kanton Bern

An der Demonstration Sozialen Kahlschlag Stoppen in Bern waren wir über 1500 Personen. Wir waren solidarisch, laut und entschlossen. Ein erfolgreicher Schritt. Lasst uns zusammen einen weiteren wagen, denn der Kahlschlag ist noch nicht gestoppt.

Wir laden ein zum Aktionstag WIR SEHEN ROT am Dienstag 28. November 2017. Rot ist die Wut, die wegen den geplanten Kürzungen aufkommt. Rot ist die Karte für das bürgerliche Parlament. Rot ist das Stoppsignal für die Spar- und Abbaupolitik. Die Lehrpersonen haben es mit den roten Tüchern an den Schulhauswänden vorgemacht. Lasst uns ihren Protest aufgreifen und ausweiten. Denn wenn Kürzungen in einem Bereich verhindert werden, aber die Millionen in einem anderen Bereich abgebaut werden, ist nichts erreicht.

Wir brauchen rote Aktionen so vielfältig, wie die Bereiche, in denen Kürzungen und Abbau drohen. Zum Beispiel:

  • Rote (Arbeits-)Kleider, Halstücher, Krawatten usw. tragen und unserer Kritik ein Gesicht geben.
  • Rote Tücher und Plakate mit Aufschriften aufhängen und unsere Kritik sichtbar machen.
  • Als Arbeitsteam, Freund_innenkreis, Organisation, Klasse, Interessensverband, Familie oder Einzelperson rot zusammenstehen und den Moment als Foto oder Video verbreiten.
  • Rot viral gehen, indem Facebook-Profil oder Website erröten.

Um der Spar- und Abbaupolitik der bürgerlichen Mehrheit im Parlament zu stoppen, müssen wir alle dranbleiben.

Wir Jungen und Alten, Behinderten und Betreuer_innen, Schüler_innen und Lehrer_innen, Sozialarbeiter_innen und Sozialhilfempfänger_innen, Pfleger_innen und Pflegebedürfigte und viele mehr sollten weiterhin klar machen: wir halten zusammen und wehren uns solidarisch gegen die Kürzungen. Am Dienstag werden wir alle Aktionen auf unserem Blog sammeln und über unsere Facebook-Seite verbreiten. Der nächste Schritt liegt bei euch:

  • Mischt euch rot ein, sei es im Betrieb, in der Schule, im Freund_innenkreis, in der Familie, im Heim, in den Sozialen Medien.
  • Schickt uns – anonym oder nicht – Fotos und Videos von roten Aktionen, sowie rote Texte, Gedichte, Lieder, Radio-Features, Kunstwerke an: sparpaket-weg@riseup.net oder postet gleich selber auf unsere Facebook-Seite.
  • Unterstützt den Aktionstag, indem ihr ihn bekanntmacht. Teilt uns mit, ob wir euch auf unserem Blog als Unterstützer_innen vom Aktionstag WIR SEHEN ROT erwähnen dürfen.

Offene Einladung an die Angestellten im Bereich Spitalversorgung und an Pflegebedürftige

Liebe Angestellten im Bereich Spitalversorgung, liebe Pflegebedürftige

Der Regierungsrat und die bürgerliche Mehrheit im Parlament wollen das Gesundheitswesen massivst in Frage stellen. Macht Ihr mit am Aktionstag WIR SEHEN ROT?

Hier einige der krassen Angriffe, die ab morgen im Parlament durchkommen könnten, wenn wir uns nicht gemeinsam wehren (vgl.Belastungspaket 2018):

  • Angriff 44.1.1: Abbau von 12% einer Juristenstelle, Verzicht auf Wiederbesetzung von 2.65 vakanten Stellen im Generalsekretariat sowie Kürzung der Mittel für Beratungen/Honorare, Personalwerbung, Berichterstattung sowie Informatikberatungsleistungen
  • Angriff 44.2.1: Einsparungen bei Sachkosten des Spitalamtes
  • Angriff 44.2.2: Senkung Referenztarife bei ausserkantonalen Hospitalisationen
  • Angriff 44.2.3: Reduktion Abgeltung für Listenspitäler (KVG, IVG)
  • Angriff 44.2.4: Kürzung der geplanten Massnahmen zur Sicherung der betrieblichen Ausbildungsqualität in nichtuniversitären Gesundheitsberufen
  • Angriff 44.2.5: Kürzung der Beiträge an Rettungsdienste
  • Angriff 44.2.6: Streichung Globalbeitrag medizinische Innovation
  • Angriff 44.2.7: Kürzung Beiträge an Organspendekoordination, Spitalarchive, Schwangerschaftsberatung, Kinderschutzstelle um 3%
  • Angriff 44.2.8: Kürzung Beiträge für ambulante, tagesklinische, aufsuchende, koordi-nierende Leistungen der institutionellen Psychiatrie
  • Angriff 44.2.9: Kürzung Beiträge an Spitalschulen Psychiatriebetriebe (Universitäre Psychiatrische Dienste Bern AG und Réseau santé mentale SA) um 5%

Offene Einladung an die Angestellten im Bildungsbereich und an Schüler_innen, Lernende und Studierende

Liebe Angestellten im Bildungsbereich, Schüler_innen, Lernende und Studierende

Der Regierungsrat und die bürgerliche Mehrheit im Parlament wollen die Bildung massivst in Frage stellen. Macht Ihr mit am Aktionstag WIR SEHEN ROT?

Hier einige der krassen Angriffe, die ab morgen im Parlament durchkommen könnten, wenn wir uns nicht gemeinsam wehren (vgl.Belastungspaket 2018):

  • Angriff 48.1.1: Stellenabbau in der Zentralverwaltung durch Verzicht auf interne Evaluationen.
  • Angriff 48.1.2: Ausbildungsbeiträge – Verzicht auf die kostenrelevanten Teile der ABV-Revision.
  • Angriff 48.3.1: Verzicht auf die vorgesehene Aufstockung um 2 Lektionen im ‚Abteilungsweiser Unterricht’ auf der Sekundarstufe I
  • Angriff 48.3.2: Reduktion des zur Verfügung stehenden Pools an Lektionen für die Integration und besonderen Massnahmen (IBEM). IBEM-Lektionen werden in den Gemeinden für die Integrative Förderung durch Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, für die Logopädie, die Psychomotorik aber auch für Deutsch als Zweitsprache u.a. eingesetzt.
  • Angriff 48.3.3: Verzicht auf Beiträge an die Schüler_innentransportkosten.
  • Angriff 48.3.4: In der zentralen Verwaltung des Amtes für Kindergarten, Volksschule und Beratung (AKVB) werden Projekte beendet und Dienstleistungen sowie Stellen abgebaut.
  • Angriff 48.4.1.1: Verzicht auf die kantonale Vollzeitausbildung für Florist/innen an der Gartenbauschule Oeschberg (GSO).
  • Angriff 48.4.1.2: Aufhebung des Übertragungsvertrages an die Gartenbauschule Hüni-bach (GSH) und damit Verzicht auf einen kantonalen Beitrag.
  • Angriff 48.4.2.: Verzicht auf Zusatzfinanzierung im Bereich Höhere Fachschulen
  • Angriff 48.4.3 Intensivere Klassenbewirtschaftung je Sprachregion im Bereich Berufsbildung
  • Angriff 48.4.4: Allgemeiner Stellenabbau in der Zentralverwaltung im Bereich Mittelschulen und Berufsbildung
  • Angriff 48.4.5: Verschlechterte Finanzierung der Brückenangebote
  • Angriff 48.4.6: Kürzung des Beitrags an das Bildungszentrum Pflege
  • Angriff 48.5.1: Aussetzung der Erhöhung der Beiträge an Uni, BFH, PHBern.
  • Angriff 48.5.2: Einsparungen HE-ARC + HEP-BEJUNE
  • Angriff 48.5.3: Stellenabbau in der Zentralverwaltung im Bereich Hochschulbildung
  • Angriff 48.5.4: Erhöhung Studiengebühren für Bildungsausländer um CHF 400 pro Jahr

 

Offene Einladung an Mitarbeitende im Asylbereich

Liebe Mitarbeitende im Asylbereich

Der Regierungsrat und die bürgerliche Mehrheit im Parlament wollen auch in eurem Bereich sparen. Macht Ihr mit am Aktionstag WIR SEHEN ROT?

Hier einige der krassen Angriffe, die ab morgen im Parlament durchkommen könnten, wenn wir uns nicht gemeinsam wehren (vgl.Belastungspaket 2018)

  • Angriff 46.5.1: Die Notunterkünfte im Asylbereich sollen nicht mehr nach Kapazität sondern nach Belegung finanziert werden.
  • Angriff 46.5.2.1: Kürzung Dienstleistungen Dritter im Informatikbereich durch restriktivere Vergabe von Aufträgen.
  • Angriff 46.5.2.2: Kürzung der Mittel für Weiterbildungen für Mitarbeitende im Asylbereich
  • Angriff 46.5.2.3: Kürzung der Mittel für Büromaterial, Telefonie usw.

 

 

Offene Einladung an Sportler_innen

Liebe Spotler_innen

Der Regierungsrat und die bürgerliche Mehrheit im Parlament wollen die Sportförderung massivst in Frage stellen. Macht Ihr mit am Aktionstag WIR SEHEN ROT?

Hier einige der krassen Angriffe, die ab morgen im Parlament durchkommen könnten, wenn wir uns nicht gemeinsam wehren (vgl.Belastungspaket 2018):

  • Angriff 46.4.2.1: Reduktion der organisierten Jugend und Sport (J+S)-Kurse per 2018 um rund 20 Prozent.
  • Angriff 46.4.2.2: Der Event School Dance Award mit dem Fokus des Mädchensports wird ab 2019 nicht mehr durchgeführt.
  • Angriff 46.4.2.3: Verzicht auf finanzielle und personelle Unterstützung des Berner Sport Forums
  • Angriff 46.4.2.4: Jugendcamps zur Förderung von Bewegung bei Kindern und Jugendlichen werden reduziert oder nicht mehr durchgeführt.
  • Angriff 4.6.4.2.5: Verzicht auf die Unterstützung der lokalen Bewegungs- und Sportnetze (LBS) sowie der Sportkoordinatoren. Die Unterstützung beim Aufbau von regionalen und lokalen Sportnetzen (Anschubfinanzierung für die Gemeinden) wird gestrichen.

Offene Einladung an Sozialarbeiter_innen und Menschen, die auf Existenzsicherung und Integration angewiesen sind

Liebe Sozialarbeiter_innen, liebe Menschen, die auf Existenzsicherung und Integration angewiesen sind

Der Regierungsrat und die bürgerliche Mehrheit im Parlament wollen die Existenzsicherung und Integration massivst in Frage stellen. Macht Ihr mit am Aktionstag WIR SEHEN ROT?

Hier einige der krassen Angriffe, die ab morgen im Parlament durchkommen könnten, wenn wir uns nicht gemeinsam wehren (vgl. Belastungspaket 2018):

  • Angriff 44.7.1: Reduktion der Unterstützungsleistungen für Sozialhilfebeziehende. Der Grundbedarf für den Lebensunterhalt soll über alle Beziehende um 10% des SKOS-Niveaus gesenkt werden, für junge Erwachsene (18-15-jährige) und vorläufig Aufgenommene in Gemeindezuständigkeit soll er um 15% gesenkt werden.
  • Angriff 44.7.2: Restriktivere Vorgaben gegenüber den Sozialdiensten. Betreffend der Krankenversicherungsart ihrer Klient_innen muss möglichst die maximale Franchise von 2500.- gewählt werden.
  • Angriff 44.7.3: Kürzung der befristeten Stellen beim Sozialamt (mit Aufgaben im Bereich des Bundesgesetzes über die Zuständigkeit für die Unterstützung Bedürftiger).
  • Angriff 44.7.5: Streichung aller Löhne in BIAS (Beschäftigungs- und Integrationsangebote der Sozialhilfe).
  • Angriff 44.7.6.1: Streichung der Staatsbeiträge für die heroingestützte Behandlung: CHF 660’000
  • Angriff 44.7.6.2: Leistungsabbau im Bereich mobile Schadenminderung und Substitution: CHF 450’000
  • Angriff 44.7.6.3: Leistungsabbau im Bereich der Gesundheitsförderung und (Sucht-)Prävention: CHF 700 000.
  • Angriff 44.7.6.4: Schliessung Haus Gümmenen: CHF 55 000
  • Angriff 44.7.6.5: Mehrerträge aus Drittmitteln (Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz) durch kombiniertes Kantonales Aktionsprogramm (KAP): CHF 85’000
  • Angriff 44.7.6.6: Streichung der Unterstütung für nationale Fachorganisationen der Suchthilfe und Suchtprävention: CHF 50 000
  • Angriff 44.7.7: Kürzung von ca. 3.5% auf den Leistungsverträgen und Streichung von sogenannten „Kleinstbeiträgen“
  • Angriff 44.7.8: Praktikastellen bei der Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) streichen
  • Angriff 44.7.9: Streichung Ehe- und Familienberatung
  • Angriff 44.7.10: Personen, die im Familiennachzug von Flüchtlingen einreisen, gelten während einer Frist als Asylsuchende bis sie vom Bund anerkannt werden. Das Gleiche gilt für neu geborene Kinder. In dieser Zeit soll die Sozialhilfe auf dem tieferen Niveau der Flüchtlingssozialhilfe auszurichten sein.
  • Angriff 44.7.11: Beitrag an Schuldenberatung Berner Oberland streichen

Informationsmaterial für den Aktionstag

Der nächste Schritt liegt bei euch. Helft mit beim Einladen und Mobilisieren. Informiert und motiviert eure Mitmenschen im Betrieb, auf dem Amt, in der Schule, im Spital, im Heim, im Quartier, in den Sozialen Medien.

Profile-Campaign auf Facebook

WIR SEHEN ROT-Facebook-Titelbild

WIR SEHEN ROT-Facebook-Profilbild

Kopiervorlagen:

PLAKAT FÜR FARBDRUCK AUF WEISSES PAPIER

PLAKAT FÜR DRUCK AUF ROTES PAPIER

FLYERVORLAGE FÜR FARBDRUCK

FLYERVORLAGE FÜR ROTES PAPIER