Dutzende Meter roter Stoffbahnen gibt es heute gratis ab 16 Uhr im 1. Stock der Brasserie Lorraine an der Quartiergasse 17 in Bern. Es wäre toll, möglichst viele Aktionen zu haben. Schon kleine symbolische Interventionen sind herzlich willkommen. Grosse aber natürlich ebenso.
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AvenirSocial Bern unterstützt den Aktionstag
AvenirSocial Bern ist dabei!
Wenn Rufen und Pfeiffer nicht ankommt dann eben mit einem roten Schweigen.
Ein schweres, belastendes Schweigen, denn uns fehlen die Worte!!!!
Offene Einladung an Pflegebedürftige, Pflegende und Angestellte der Medphone AG sowie des Kantonsartztamts
Der Regierungsrat und die bürgerliche Mehrheit im Parlament wollen den Gesundheitsschutz und Sanitätsdienst massiv in Frage stellen. Macht Ihr mit am Aktionstag WIR SEHEN ROT?
Hier einige der krassen Angriffe, die nächste Woche im Parlament durchkommen könnten, wenn wir uns nicht gemeinsam wehren (vgl.Belastungspaket 2018):
- Angriff 44.4.1: Erhöhung der Gebühren für Berufsausübungsbewilligungen um CHF 100.
- Angriff 44.4.2: Verzicht auf eine 39% Sachbearbeitungsstelle im Kantonsarztamt.
- Angriff 44.4.3: Verzicht auf die Weiterfühung des Leistungsvertrag mit der Medphone AG.
Offene Einladung an Pflegebedürftige, Pflegende, Menschen mit Behinderung, Sozialpädag_innen und Betreuer_innen
Der Regierungsrat und die bürgerliche Mehrheit im Parlament will Angebote für Menschen mit einem Pflege-, Betreuungs-, besonderen Bildungsbedarf massiv in Frage stellen. Macht Ihr mit am Aktionstag WIR SEHEN ROT am Dienstag 28. November 2017?
Hier einige der krassen Angriffe, die nächste Woche im Parlament durchkommen könnten, wenn wir uns nicht gemeinsam wehren (vgl. Belastungspaket 2018):
- Angriff 44.3.1: Kürzung der Beiträge um CHF 5 pro Gästetag an Tagesstätten im Altersbereich
- Angriff 44.3.2: Lineare Kürzung der Staatsbeiträge um 1.7.% an Behinderteninstitutionen im Bereich Kinder/Jugendliche und Erwachsene.
- Angriff 44.3.3: Reduktion Überdeckungsannuität (inkl. Institutionen mit Budgetreserven) mittels Anpassung des Leistungspreises im Behindertenbereich.
- Angriff 44.3.4: Reduktion auf die notwendigsten Dienstleistungen/Angebote. Gefördert wurden 2016 ca. 25 Angebote und Projekte mit Themen wie z.B. Gesundheitsförderung und Prävention im Alter, Thema Migration und Alter, Information und Beratung, Unterstützung von betreuenden Angehörigen, Freiwilligenarbeit oder Forschungsprojekte zum Thema Demenz und Palliative Care.
- Angriff 44.3.5: Spezialverträge (flankierende Massnahmen) im Behindertenbereich. Lineare Kürzung und Reduktion auf die notwendigsten Leistungen/Angebote.
- Angriff 44.3.6: Erhöhung der Patient_innenbeteiligung bei der Spitex. Für alle, die das 65. Altersjahr erreicht haben, gilt eine Patientenbeteiligung von max. CHF 15.95 pro Tag. Andere Kantone haben dies schon eingeführt. Keine Versicherung des Sozialtarifs resp. kein massgebendes Einkommen mehr zur Berechnung des Maximalsatzes.
- Angriff 44.3.7: Reduktion Versorgungspflichtbeitrag des Staates pro Bewohner an Spitex-Institutionen auf 50% der bisherigen Abgeltung.
Einladung: Auswertungs- und Planungssitzung für den Aktionstag WIR SEHEN ROT
Liebe Alle
Ein ganz grosses Dankeschön für euren Support. Ohne euch wäre die Demo nicht zustande gekommen!
Wir möchten nun mit euch diesen Sonntag (26.11) um 15 Uhr in der Brasserie Lorraine zurückblicken: Was war gut, schlecht, überraschend, was für Fragen sind aufgekommen.
Wir möchten mit euch an der Sitzung aber auch einen weiteren Schritt wagen. Denn die Demo war ein erfolgreicher Meilenstein. Aber der Kahlschlag ist noch nicht gestoppt.
Darum laden wir ein zum Aktionstag WIR SEHEN ROT am Dienstag 28. November 2017.
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und grüssen solidarisch
Kerngruppe Sozialen Kahlschlag Stoppen
Medienmitteilung: Aktionstag: WIR SEHEN ROT
Liebe Medienschaffende
An der Demonstration Sozialen Kahlschlag Stoppen kamen letzten Mittwoch (22.11) in Bern über 1500 Personen zusammen. Sie waren solidarisch, laut und entschlossen. Ein erfolgreicher Schritt. Wir wollen nun einen weiteren wagen, denn der Kahlschlag ist noch nicht gestoppt. Weiterlesen
Medien: Was sagen die Medien zur gestrigen Demo
Eindrücke: Die gestrige Demo war solidarisch, laut und entschlossen
Communiqué: Über 1500 Menschen gegen den sozialen Kahlschlag
Es war ein kämpferischer Abend in der Stadt Bern. Über 1500 Menschen demonstrierten vom Waisenhausplatz, über das Kornhaus zum Rathaus, wo den Grossrät_innen ein ohrenbetäubender Empfang bereitet wurde. Die Botschaft war klar: Der Spar- und Abbaupolitik der bürgerlichen Mehrheit muss eine selbstbewusste Abfuhr erteilt werden.
Der Demonstrationsumzug war so vielfältig, wie die Bereiche, in denen gekürzt werden soll. So kamen Junge und Alte, Schüler_innen und Lehrer_innen, Sozialarbeiter_innen und Sozialhilfempfänger_innen, Pfleger_innen und Pflegebedürfigte, Dozent_innen und Student_innen und viele mehr zusammen, um klar zu machen: wir halten zusammen und wehren uns solidarisch gegen die Kürzungen. Denn wenn Kürzungen in einem Bereich verhindert werden, aber die Millionen in einem anderen Bereich abgebaut werden, ist nichts erreicht.
Diese Solidarität zeigte sich auch in den Redebeiträgen. Alle gingen über ihre individuelle Betroffenheit hinaus und lehnten die Spar- und Abbaupolitik als Ganzes ab. Ein Redebeitrag ging ausserdem auf die Situation der streikenden Gefangenen auf dem Thorberg ein und solidarisierte sich mit ihnen, was von den Protestierenden auf dem Rathausplatz mit Applaus verstärkt wurde.
Für uns als Betroffene, die als Kollektiv Sozialen Kahlschlag Stoppen die Demonstration organisiert haben, bestärkt der heutige Abend enorm. Denn dieser hat einmal mehr gezeigt, dass selbstorganisierter Widerstand möglich und wirkungsmächtig ist und dass wir zusammen viel erreichen können. Denn nur, wenn wir selber genügend starken Widerstand aufbauen können, kann diese Spar- und Abbaupolitik überwunden werden. Darum rufen wir zu weiterem Protest auf: werdet aktiv, mischt euch ein. Sei es im Betrieb, bei der Familie, in der Schule oder im Freund_innenkreis. Für eine gerechte Gesellschaft und ein gutes Leben für alle!
Kollektiv Sozialen Kahlschlag Stoppen
Fotos: © Manu Friederich / www.manu.ch
Demo: Sozialen Kahlschlag Stoppen
- Zeit: 22. November 2017 | 18 Uhr
- Besammlungsort: Waisenhausplatz Bern
- Schlusskundgebung: Rathausplatz
- Demoroute: Waisenhausplatz, Zeughausgasse, Kornhaus, Zytglogge, Kramgasse, Kreuzgasse, Rathaus
- Bewilligung: Vorhanden
- Aufruf: Sozialen Kahlschlag Stoppen (FR, IT, EN, ES)
- Unterstützer_innen: 19 Gruppen und Organisationen unterstützen die Demonstration