Am heutigen Aktionstag WIR SEHEN ROT gegen den sozialen Kahlschlag beteiligten sich zahlreiche betroffene Personen und Organisationen. Nach der Demonstration gegen den sozialen Kahlschlag am 22. November ist mit dem Aktionstag ein weiterer Schritt gelungen im Protest gegen die drastischen Kürzungen im Gesundheitswesen, im sozialen Bereich, bei der Bildung und im Behindertenbereich.
So gab es Aktionen von Student_innen beim Hauptgebäude der Universität Bern, auf der Zuschauer_innentribühne des Rathauses, beim Sozialdienst Biel, vor der Gesundheits- und Fürsorgedirektion, bei der Spitex, im Inselspital, von der AvenirSocial Sektion Bern, bei der Kinder- und Jugendfachstelle Zollikofen und an vielen weiteren Orten. Die Aktionen der Betroffenen, welche hier zusammengefasst sind, wehren sich gegen die Spar- und Abbaupolitik der bürgerlichen Mehrheit im Grossen Rat des Kantons Bern. Denn Rot ist die Wut, die wegen den Kürzungen aufkommt. Rot ist die Karte für das bürgerliche Parlament. Rot ist das Stoppsignal für die Spar- und Abbaupolitik.
Mit der heute durch die bürgerliche Mehrheit in erster Lesung durchgeboxten Steuergesetzrevision ist die Verursacherin des Abbaupakets zwar noch nicht endgültig beschlossen, aber die Stossrichtung ist klar: Kürzungen im Umfang vom 185 Millionen sollen Steuergeschenke für Unternehmen gegenfinanzieren, da diese zu Steuerausfällen in der Höhe von bis zu 200 Millionen Franken führen könnteN. Die heutige Debatte im Grossen Rat hat gezeigt, dass es weiteren Protest braucht, um die Spar- und Abbaupolitik zu stoppen. Das Kollektiv Sozialen Kahlschlag Stoppen ruft deshalb zu weiteren Protestaktionen auf.
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Datum: 28. November 2017