Offene Einladung an Sozialarbeiter_innen und Menschen, die auf Existenzsicherung und Integration angewiesen sind

Liebe Sozialarbeiter_innen, liebe Menschen, die auf Existenzsicherung und Integration angewiesen sind

Der Regierungsrat und die bürgerliche Mehrheit im Parlament wollen die Existenzsicherung und Integration massivst in Frage stellen. Macht Ihr mit am Aktionstag WIR SEHEN ROT?

Hier einige der krassen Angriffe, die ab morgen im Parlament durchkommen könnten, wenn wir uns nicht gemeinsam wehren (vgl. Belastungspaket 2018):

  • Angriff 44.7.1: Reduktion der Unterstützungsleistungen für Sozialhilfebeziehende. Der Grundbedarf für den Lebensunterhalt soll über alle Beziehende um 10% des SKOS-Niveaus gesenkt werden, für junge Erwachsene (18-15-jährige) und vorläufig Aufgenommene in Gemeindezuständigkeit soll er um 15% gesenkt werden.
  • Angriff 44.7.2: Restriktivere Vorgaben gegenüber den Sozialdiensten. Betreffend der Krankenversicherungsart ihrer Klient_innen muss möglichst die maximale Franchise von 2500.- gewählt werden.
  • Angriff 44.7.3: Kürzung der befristeten Stellen beim Sozialamt (mit Aufgaben im Bereich des Bundesgesetzes über die Zuständigkeit für die Unterstützung Bedürftiger).
  • Angriff 44.7.5: Streichung aller Löhne in BIAS (Beschäftigungs- und Integrationsangebote der Sozialhilfe).
  • Angriff 44.7.6.1: Streichung der Staatsbeiträge für die heroingestützte Behandlung: CHF 660’000
  • Angriff 44.7.6.2: Leistungsabbau im Bereich mobile Schadenminderung und Substitution: CHF 450’000
  • Angriff 44.7.6.3: Leistungsabbau im Bereich der Gesundheitsförderung und (Sucht-)Prävention: CHF 700 000.
  • Angriff 44.7.6.4: Schliessung Haus Gümmenen: CHF 55 000
  • Angriff 44.7.6.5: Mehrerträge aus Drittmitteln (Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz) durch kombiniertes Kantonales Aktionsprogramm (KAP): CHF 85’000
  • Angriff 44.7.6.6: Streichung der Unterstütung für nationale Fachorganisationen der Suchthilfe und Suchtprävention: CHF 50 000
  • Angriff 44.7.7: Kürzung von ca. 3.5% auf den Leistungsverträgen und Streichung von sogenannten „Kleinstbeiträgen“
  • Angriff 44.7.8: Praktikastellen bei der Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) streichen
  • Angriff 44.7.9: Streichung Ehe- und Familienberatung
  • Angriff 44.7.10: Personen, die im Familiennachzug von Flüchtlingen einreisen, gelten während einer Frist als Asylsuchende bis sie vom Bund anerkannt werden. Das Gleiche gilt für neu geborene Kinder. In dieser Zeit soll die Sozialhilfe auf dem tieferen Niveau der Flüchtlingssozialhilfe auszurichten sein.
  • Angriff 44.7.11: Beitrag an Schuldenberatung Berner Oberland streichen