Kontakt: E-Mail: sparpaket-weg@riseup.net | Facebook: @sparpaketweg | Telefon auf Anfrage
Selbstverständnis: Wir sind eine Gruppe von Personen, die vom sozialen Kahlschlag negativ betroffen sind und etwas dagegen unternehmen. Wir sind überzeugt:
- Betroffene müssen stärker und direkter zu hören, zu sehen und zu spüren sein: Die meisten von uns sind auf teilweise unterschiedliche Art und Weise vom Kahlschlag betroffen, denn nur eine privilegierte Minderheit profitiert vom Kahlschlag. Als Betroffene sind wir Expert_innen, um die dramatischen Folgen des Kahlschlags aufzuzeigen.
- Von der Defensive in die Offensive: Als Betroffene können wir entweder einstecken oder versuchen uns zusammenzutun, um auch mal auszuteilen und für unsere Bedürfnisse und Interessen einzustehen.
- Der Kahlschlag wird erst zu stoppen sein, wenn der Widerstand genügend stark ist: Der nächste Schritt liegt bei dir, dort, wo du jetzt stehst, auf dem Amt, im Betrieb, in der Schule, im Freund*innenkreis, auf der Strasse in der Familie, im Heim, in den Sozialen Medien. Als Betroffene sind wir dort stark, wo wir handeln können und es auch tun.
- Im Parlament scheint es aktuell nicht genügend wirksamen Widerstand zu geben, um den Kahlschlag zu stoppen: Wir lassen uns nicht einfach auf die nächsten Wahlen vertrösten. Die Folgen des Kahlschlags sind schon heute spürbar. Als Betroffene wollen wir unser Schicksal hier und jetzt selbst in die Hände nehmen.
- Uns nicht gegeneinander ausspielen lassen: Wenn wir Kürzungen im einen Bereich verhindern können, die erkämpften Millionen dann allerdings einfach in einem anderen Bereich gekürzt werden, haben wir nichts erreicht. Nur wenn wir als Betroffene zusammenstehen, haben wir eine Chance.
Organisation: Wir haben uns erst vor kurzem spontan zusammengeschlossen, um gemeinsam handlungsfähig zu sein und Widerstand zu leisten. Bisher fundktionieren wir so:
- Offene Sitzungen: Regelmässig finden Sitzungen des Kollektivs statt. Diese sind immer allen zugänglich. An Sitzungen entscheiden wir über die nächsten gemeinsamen Schritte; schauen zurück, um aus Erfahrungen zu lernen oder tauschen über unsere unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen mit der Spar- und Abbaupolitik aus.
- Arbeitsgruppen: Wir haben unterschiedliche Stärken, interessieren uns nicht genau für das gleiche oder wohnen an unterschiedlichen Orten des Kantons. Deshalb arbeiten wir teilweise in Arbeitsgruppen. Auch du kannst eine Arbeitsgruppe gründen und diese an einer offenen Sitzung anmelden.
- Raum für Spontanität und Eigeninitiativen: Alle, die etwas gegen den Kahlschlag unternehmen wollen, sollen dies tun. Alle die das Selbstverständnis des Kollektivs wohlwollend achten, sollen unkompliziert im Namen des Kollektivs aktiv werden. Der Blog und Facebook können dann als gemeinsame Plattform genutzt werden. Sobald andere im Kollektiv Kritik oder Einwände haben, eröffnen wir das Gespräch.
- Neue Organisationsform suchend: Der Kahlschlag trifft uns gleichzeitig als Arbeiter_innen, Leistungsempfänger_innen, Familienmitglieder_innen und Bürger_innen. Wir suchen nach einer Organisationsform, die dieser komplexen Realität Rechnung trägt. Unser Kollektiv fühlt sich nicht als ausschliesslich gewerkschafts-, verbands- oder parteipolitische Organisation. Wir freuen uns aber über die Unterstützung solcher Organisationen.
Spenden: Widerstand ist im Kapitalismus nicht gratis. Deshalb freuen wir uns über finanzielle Unterstützung. Bisher haben wir kein eigenes Konto. Die Organisation Attac, Sektion Bern hat sich aber netterweise bereiterklärt, uns buchhalterisch zu unterstützen. Einzahlungen mit Vermerk „KAHLSCHLAG STOPPEN“ an: Attac Schweiz, Sektion Bern, Konto Nr. 17-57743-0, IBAN CH07 0900 0000 1705 7743 0, BIC POFICHBEXXX.